Seit einigen Monaten finden im Iran Proteste der Bevölkerung gegen das autoritäre Regime der Mullahs und ihre Islamische Republik statt. Auslöser hierfür war der durch Polizeigewalt herbeigeführte Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini am 16. September 2022. Die Menschen wehren sich gegen politische Unterdrückung und Einschränkungen der Bürgerrechte.

Es gibt Berichte über unzählige Verhaftungen, Gewalt gegen Demonstrierende, Übergriffe durch die Polizei sowie Todesurteile. Außerdem wurde das Internet zeitweise gesperrt, um die Verbreitung von Informationen und Koordination der Proteste zu erschweren. Diese Maßnahmen verletzen die Menschen- und Freiheitsrechte der Iraner. Dementsprechend wird das Vorgehen des Regimes auch international verurteilt. In Deutschland fanden bereits viele Demonstrationen statt. Dabei nahmen auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten und Politiker teil.

Hossein Ekhtiari ist einer der Protestierenden im Iran. Er wurde am 22.11.2022 im Gefängnis der Provinz Lorestan inhaftiert. Der Landtagsabgeordnete Tim Wook übernahm die politische Patenschaft für Ekhtiari, denn: „Die Inhaftierung, die Willkür und die brutale Vorgehensweise sind ein eindeutiger Verstoß gegen international geltende Verfahren“, wie Wook betonte. Als Gefangener habe Ekhtiari keinen Zugang zu medizinischer Versorgung, mittlerweile sei er von schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen, unter anderem der Lähmung eines Armes, betroffen. Zudem drohe ihm die Todesstrafe ohne ein rechtsstatliches Verfahren. Wook appelliert aus diesem Grund ausdrücklich an die iranische Regierung, die medizinische Versorgung Ekhtiaris sicherzustellen und ihn sofort freizulassen. Diesbezüglich richtete sich Wook in einem Schreiben direkt an den iranischen Botschafter.