„We Remember“. Diese Worte stehen für das Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes im Zuge des Zweiten Weltkrieges und betonen in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Erinnerungskultur. Die systematische Ermordung von ca. 6 Millionen Juden ist in der Menschheitsgeschichte ein beispielloses Verbrechen und ein nie dagewesener Zivilisationsbruch. Er gilt als Beispiel für fanatischen Hass, Rassismus, Brutalität, Verfolgung, Vernichtung und Mord, welches seinesgleichen sucht. Seit einer Erklärung durch die Vereinten Nationen ist der 27. Januar als „International Holocaust Remembrance Day“ anerkannt. An diesem Tag wird im Kontext der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, welche am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee erfolgte, an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes erinnert. Auch wird an ihm angemahnt, dass sich Verbrechen wie dieses niemals wiederholen dürfen. Seit 1996 ist der ,,Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus’’ ein bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag.

Der Landtagsabgeordnete Tim Wook wies darauf hin, dass für viele von uns die Erinnerungen keinen Bezug mehr zu persönlichen Schicksalen hätten. Die Erinnerungen an die Opfer seien an Generationen gebunden und zeitlich begrenzt. Wook appellierte dementsprechend an alle Menschen: „Die Erinnerung an das Bewusstsein über die eigene Verantwortung ist aber unsere Aufgabe: Wir müssen erinnern und Verantwortung übernehmen. Es liegt an uns, die Erinnerung und das Gedenken an zukünftige Generationen weiterzugeben. Gemeinsam müssen wir Jahr für Jahr, Monat für Monat, Tag für Tag Sorge tragen, dass solche Verbrechen nie wieder passieren“.